… und im nachhinein ist es gut so. Am 23.02. diesen Jahres habe ich mir bei einem unfreiwilligen Spagat einen multiplen Sehnenabriss zugezogen, der mich erstmal für mehrere Monate ausgeknockt hat. Es folgten OP und mehrere Wochen des kompletten Stillstandes. Ich komme mir vor wie ein Pferd mit Boxenruhe. ;o) Es wird auch noch seine Zeit brauchen, bis alles wieder wirklich fest gewachsen ist und ich wieder in meiner völligen körperlichen Belastbarkeit und Mobilität angekommen bin. Für einen unabhängigen, selbständigen und sehr aktiven Menschen wie mich, war das der absolute Supergau.
Doch warum schreibe ich das hier?
Ich habe anfangs sehr mit meinem Schicksal gehadert, ich war im Widerstand. Man hat jedoch sehr viel Zeit zum nachdenken, zu lesen und sich zu überprüfen. Ich musste lernen loszulassen, obwohl ich das wirklich nicht gut kann. Ich musste die Versorgung meiner Pferde und Hunde in andere Hände abgeben. Das fiel mir alles sehr schwer, aber was hätte ich tun können?
Was war letzendlich gut?
Ich habe diese schwere Zeit genutzt mich in viele Themen wie z. B. in die Neuro-Athletik für Reiter und biotensegrales Training einzulesen. Ich habe meine Coaching-Ausbildung weiter gemacht. Ich habe an mir, meinem Mind Set und meinen Visionen gearbeitet. Ich habe Zukunftspläne geschmiedet. Was man nicht alles von einem Krankenlager aus machen kann ... Dafür ist in meinem Leben zwischen Werbeagentur, Reitlehrer und Pferden sonst einfach keine Zeit. Ich habe viele Ideen, die ich umsetzen möchte, sobald ich wieder fit bin. Lasst euch überraschen!
Viele meiner Schüler waren anfangs ziemlich verzweifelt. Einige Wenige haben sich neu orientiert – Ihnen alles Gute – viele Andere kamen in die Eigenverantwortung und haben mehr Vertrauen in sich selbst entwickelt. Das hat mich ganz besonders gefreut! Denn es liegt mir nichts ferner, als betreutes Reiten anzubieten. Die Idee ist doch, Impulse zu setzen, Fähigkeiten zu vermitteln und die Reiter mit Ihren Pferden zusammen zu bringen.
Was ich euch deshalb jetzt schon mal mitgeben möchte: Habt Vertrauen zu euch, spürt in eure eigenen Fähigkeiten aber auch Widerstände hinein. Woher kommen sie? Könnt ihr sie lösen oder überwinden? Lasst euch Zeit! Teilt die Übungen in einzelne Elemente auf. Habt Geduld mit euch und euren Pferden! Spürt eure Pferde und hört ihnen zu. Viel Erfolg und bis hoffentlich bald!